Für die Danas endete das olympische Hockeyturnier dramatisch im Viertelfinale. Gegen Argentinien dominierten die Deutschen über weite Strecken das Spiel, nutzten aber ihre Chancen schlecht. Nach Ende der regulären Spielzeit stand es 1:1. Die Entscheidung fiel im Penalty-Schießen. Am Ende stand es 3:1 für Argentinien. Die Danas sind damit ausgeschieden.
Für alle drei Athlet*innen, die wir aus TU-Sicht beobachtet haben, enden die Spiele von Paris mit Top-Ten-Platzierungen - ein schöner Erfolg:
- Der Deutschland-Achter mit Wolf-Niclas Schröder (Alumnus, Bauingenieurwesen) erreichte einen vierten Platz.
- Anton Finger (Wirtschaftsingenieurwesen) ruderte im Doppelvierer auf Rang 5 und
- Benedetta Wenzel (Architektur) erreichte das Viertelfinale.
Die Spiele gehen aber weiter. Heute abend (Dienstag) um 17:00 Uhr spielt das Beachvolleyball-Duo Clemens Wickler und Nils Ehlers um den Einzug ins Halbfinale. Die Weltranglistenvierten hatten am Sonntag überraschend klar die Zweitplatzierten Brasilianer geschlagen und sind damit endgültig in den Favoritenkreis aufgestiegen.
Interessant ist Clemens Wicklers akademische Karriere: Als junger Spieler kam der gebürtige Starnberger 2013 zum VC Olympia Berlin, der Talentschmiede des Deutschen Volleyball-Verbandes, bei dem er in der 2. Bundesliga spielte.
Nach dem Abitur entschied er sich für ein Studium. Über die Kooperation mit dem Olympiastützpunkt Berlin fand er an die TU Berlin, wo er bis 2015 Wirtschaftsingenieurwesen studierte. In diese Jahre fielen bereits Erfolge wie der U19-Weltmeistertitel 2013 und der Gewinn der U20-Europameisterschaft 2014.
2015 bis 2017 setzte er sein Studium an der Universität zu Köln fort und wechselte 2017 an die FernUniversität Hagen. Wechsel sind für Spieler*innen in den Sportarten Volleyball/Beachvoilleyball, Handball, Basketball oder auch Hockey typisch.
Seit 2005 wurden an der TU Berlin 33 (Beach-)Volleyballer*innen betreut, darunter Victoria Bieneck, Max Betzien oder der zeitweise Partner von Clemens Wickler, Niklas Rudolf. Viele von ihnen haben beim VC Olympia gespielt. Bedingt durch Vereinswechsel oder den Wechsel des Trainingsorts wechselten sie später auch den Studienort. Einige blieben trotzdem an der TU, wie Victoria Bieneck, die in Hamburg trainierte und ihren Master-Abschluss im Wirtschaftingenieurwesen weitgehend als Fernstudentin meisterte.
Wichtig für die TU ist die Förderung der Talente ihrer Studierenden. Durch die Sportprofilquote im Land Berlin ist den jungen Abiturient*innen, die beim VC Olympia spielen, ein Studienplatz nahezu sicher. Sie können sich dank der engen Kooperation mit dem Olympiastützpunkt hier für ein Studium entscheiden, ohne ihren Sport aufzugeben. Auf diese Weise sollen sportliche Dropouts von Top-Talenten vermieden werden. Es ist aus TU-Sicht immer wieder schön, auch nach Jahren noch den Weg von Sportler*innen zu verfolgen, die einst hier ihre akademische Karriere bei uns gestartet haben.