TU-Sport on Stage: Ein Abend voller Vielfalt und sportlicher Höchstleistungen

© Kevin Fuchs
Am Dienstagabend zeigte der Hochschulsport der TU Berlin bei seiner Hochschulsportshow TU-Sport on Stage sponsored by Stromnetz Berlin ein kreatives und abwechslungsreiches Programm.

Zum zweiten Mal verwandelte der TU-Sport das Audimax in eine Bühne. Vor etwa 400 Gästen traten verschiedene Tanz- und Kampfsportgruppen auf und zeigten ihr Können. Im Rahmen der Show wurden außerdem besondere sportliche Erfolge in 2024 von Studierenden der TU Berlin geehrt.

Beim „Jahrestreffen Spitzensport“ kamen zuvor TU-Athlet*innen, der Kanzler der TU Berlin, Lars Oeverdieck, der Vizepräsident des Abgeordnetenhauses Berlin, Dennis Buchner, sowie Vertreter*innen der Olympiastützpunkte Berlin und Brandenburg zusammen. In entspannter Gesprächsatmosphäre tauschten sich die Gäste über Themen wie den Hochschulzugang für Spitzensportler*innen, die Erfahrungen von den Olympischen Spielen 2024 und die im nächsten Jahr in Deutschland stattfindenden World University Games aus. Lars Oeverdieck hob hervor: „Nur wenn alle Partnerinstitutionen eng und aufeinander abgestimmt zusammenarbeiten, kann die Begleitung einer Dualen Karriere gelingen.“ Sportlerinnen und Sportler, denen ein Höchstmaß an Leistungsbereitschaft und –Leistungsfähigkeit abverlangt wird, bestätigten die optimalen Unterstützungsmöglichkeiten an der TU Berlin. Dennis Buchner betonte, dass die Einführung der Profilquote für Leistungssportler*innen für Bachelorstudiengänge und die nun folgende Verankerung der Profilquote in den Masterstudiengängen ein wichtiger Schritt der Berliner Politik nach vorn sei. Die Vorabquote ermöglicht den Athlet*innen einen Zugang möglichst zum Wunschstudiengang am Haupttrainingsort. Zum Ende der Veranstaltung wurden die Spitzensportler*innen im ersten Semester herzlich an der TU Berlin willkommen geheißen.

Von Aikido bis Waacking – der Hochschulsport im Rampenlicht

Das Bühnenprogramm des Abends spiegelte eindrucksvoll den Facettenreichtum des TU-Sports wider. Insgesamt präsentierten 14 Tanz- und Kampfsportkurse ihre Performances. Neue Highlights wie Lichtschwert-Showkampf, Rope Flow (eine Tanzform mit Springseilen) oder Waacking, ein Tanzstil aus den Black- und Latinx-Gay-Clubs der 1970er Jahre in Los Angeles, begeisterten das Publikum.

Die Teilnehmer*innen waren sowohl erfahrene Bühnenakteur*innen als auch Anfänger*innen, die sich zum ersten Mal vor einem großen Publikum präsentierten.  Die engagierten Übungsleitungen des TU-Sports erarbeiteten mit ihren Gruppen  in kurzer Zeit beeindruckende Choreografien. Der Kanzler der TU Berlin Lars Oeverdieck zeigte sich beeindruckt und betonte die wichtige Funktion des Hochschulsports als Ausgleich zum Studium.

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Ehrung nationaler und internationaler sportlicher Spitzenleistungen

Im Rahmen des Abends wurden in zwei Kategorien, nationale und internationale sportliche Erfolge, gewürdigt. Zu den nationalen Auszeichnungen gehörten u.a. Josef Janenz und Ugo Finnendahl, die im Trampolinspringen Synchron die deutschen Hochschulmeisterschaften gewannen – ein bemerkenswerter Erfolg, da beide erst im Erwachsenenalter mit diesem Sport begannen. Auch Ahmed Rayane Tlili, der gebürtig aus Tunesien kommt, wurde geehrt. Er gewann bereits kurz nach der Aufnahme seines Studiums an der TU Berlin die Hochschulmeisterschaften im Karate.

Zu den geehrten Athlet*innen für internationale Erfolge gehörten u.a. Leonie Kullmann und Anton Finger. Die zweifache Olympia-Teilnehmerin Leonie Kullmann feierte zum Abschluss ihrer Karriere in diesem Jahr nochmals zwei Bronzemedaillen bei den Schwimmeuropameisterschaften. Anton Finger erreichte den fünften Platz im Ruder-Doppelvierer bei den Olympischen Spielen in Paris. Lars Oeverdieck würdigte die herausragenden Erfolge und den beeindruckenden Einsatz der TU-Athlet*innen, mit dem sie ihr Studium und den Sport erfolgreich miteinander verbinden.

Publikumspreis TU-Sportler*in des Jahres 2024 geht an Christian Franz

Ein Höhepunkt des Abends war die erstmalige Vergabe des 1. Publikumspreises: TU-Sportler*in 2024. Voraussetzung für eine Bewerbung war die erfolgreiche Teilnahme an einem studentischen, nationalen oder internationalen Wettkampf. Dabei flossen auch Engagement und persönliche Werte der Sportler*innen in die Abstimmung mit ein. Insgesamt zehn Sportler*innen hatten sich mit eindrücklichen Portraits für den mit 200 Euro dotierten Publikumspreis beworben. Der dazugehörige Pokal wurde im TU eigenen 3D-Drucker am Institut für Mechanik hergestellt.

Thomas Rütting, Prokurist bei Stromnetz Berlin, Sponsor des Abends und Stifter des Preises, zeigte sich beeindruckt vom außergewöhnlichen Engagement der TU-Studierenden. Stromnetz Berlin plant, die Netzkapazität des Berliner Stromnetzes in den nächsten 10 Jahren auf über vier Gigawatt auszubauen und damit mehr als zu verdoppeln. Für diese ambitionierte Aufgabe sind talentierte Nachwuchskräfte gefragt, die nicht nur erfolgreich studieren, sondern auch durch Engagement und Leistungsfähigkeit überzeugen. „Solche Studierenden als zukünftige Mitarbeitende zu gewinnen, ist entscheidend, um die Herausforderungen der Zukunft erfolgreich zu meistern und einen wichtigen Beitrag zur Klimaneutralität Berlins zu leisten“, hob Thomas Rütting hervor.

Nach 3.200 ausgezählten Stimmen ging der Publikumspreis an Christian Franz, der mit der U21-Nationalmannschaft die Hockey-Weltmeisterschaft Ende 2023 gewann. Er studiert Wirtschaftsingenieurwesen im Bachelor Trotz seiner begrenzten Zeit arbeitet er in seiner Freizeit in einem Comedy Club. Respekt und Humor sind seiner Meinung nach sowohl im Teamsport und als auch im Studium hilfreich.

Publikumspreis

Ausblick und Dank

Der Abend unterstrich die umfassende Bedeutung des Hochschulsports an der TU Berlin: Der Hochschulsport bietet Raum für junge Menschen, Sport zu treiben, ihre Gesundheit zu fördern und soziale Kontakte zu knüpfen. Zudem schafft er Rahmenbedingungen, die es Spitzensportler*innen erleichtern, Studium und sportliche Karriere miteinander zu verbinden. Mit Blick auf 2025, wenn die World University Games in Deutschland stattfinden, ist Berlin Austragungsort für Schwimmen und Wasserspringen – möglicherweise mit Beteiligung von Athlet*innen der TU Berlin.

Ein besonderer Dank gilt allen Übungsleitungen, dem Organisationsteam des TU-Sports sowie dem Sponsor Stromnetz Berlin, der dieses Event ermöglicht hat.

Ein weiterer Dank gilt dem Fachgebiet Stabilität und Versagen funktionsoptimierter Strukturen am Institut für Mechanik unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Völlmecke. Frau Antonia Dönitz hat den Pokal gedruckt und modifiziert. Er basiert auf der Open-Source-Trophy-Cup-Collection von Flowalistik auf der Plattform Thingiverse: Es wurden geringe Änderungen vorgenommen. https://www.thingiverse.com/thing:5248363/files