Drei TU-Studierende bei der Universiade in Taipeh

Am 19. August wird in Taipeh die 29. Sommer-Universiade eröffnet. Mit rund 13.000 Teilnehmer*innen aus über 150 Nationen sind die Studierenden-Wettkämpfe die weltweit größte Multisportveranstaltung nach den Olympischen Spielen. Sportlich haben sie ein hohes Niveau, denn es nehmen viele Spitzenathleten/innen teil. Darunter sind in diesem Jahr auch wieder TU-Studierende:

  • Der Leichtathlet Timo Benitz tritt in der Mittelstrecke über 1500m an, seiner Spezialdisziplin. Der dreifache deutsche Meister studiert Luft- und Raumfahrttechnik (B.Sc.). Sein letzter Erfolg war vor einigen Tagen das Erreichen des Halbfinales bei der WM in London. Für die Universiade hat er sich ein gutes Ergebnis in der Endrunde als Ziel gesetzt. Seine Wettkampftermine sind: Dienstag, 22.08., 13:05 Uhr (MESZ) – Vorläufe; Freitag, 25.08., 12:35 Uhr (MESZ) – Finale.
  • Der Judoka Philipp Galandi studiert Bauingenieurwesen (B.Sc.). Er gewann im Vorjahr Bronze bei der U23 Europameisterschaft in der Klasse bis 100kg und trainiert in Potsdam. Seine Wettkämpfe finden am Sonntag, den 20.08. ab 6:00 Uhr (MESZ) statt (Vorkämpfe). Das Finale ist für 11:00 (MESZ) Uhr angesetzt.
  • Frithjof Seidel ist in Verkehrswesen (B.Sc.) eingeschrieben. Der junge Wasserspringer bestreitet mit der Qualifikation vom 3m-Brett am Mittwoch, den 23.08. seinen ersten Wettkampf. Das Finale findet am Freitag, 25.08., um 10:00 Uhr (MESZ) statt.

Die Wettkämpfe werden von Eurosport und Eurosport2 live übertragen. Aktuelle Ergebnisse, Hintergrundinformationen und ausführliche Porträts der deutschen Mannschaft gibt es auf den Seiten des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes (adh). Link zum adh:
www.adh.de/medien/newsarchiv/news/sommer-universiade-2017-termine-und-ergebnisse.html

 

Drei Fragen an Timo Benitz

Timo Benitz tritt Mitte August bei der Leichtathletik-WM in London und zum Monatsende bei der Universiade in Taipeh an. Der dreifache Deutsche Meister über 1500 Meter und Team-Europameister von 2017 über die gleiche Strecke ist gerade mit seinem Verkehrswesen-Bachelor fertig und beginnt bald sein Master-Studium der Luft-und Raumfahrttechnik. Wie er Sport und Studium vereinbart, erzählte er dem TU-Social-Media-Team im Interview.

1) Leichtathletik-WM und Universiade: Lauter sportliche Highlights. Was bedeuten diese Großereignisse für dich? Worauf freust du dich am meisten?

Im Grunde ist sind beides ganz normale Wettkämpfe. Nur eben mit dem Unterschied, dass das Niveau so hoch ist und man sich deswegen keinen Fehler erlauben darf. Der Moment vor 50.000 Zuschauern bei der WM in London wird vermutlich der emotionale Höhepunkt meiner sportlichen Karriere sein. Aber eigentlich freue ich mich mehr auf die Universiade, da man hier nur unter Studenten ist und zusammen ein riesiges Sportfest feiert.

2) Die WM findet in London statt und die Universiade in Taipei. Wie vereinbarst du die Reisen und Trainingseinheiten mit dem Studium?

Beide finden ja in den Semesterferien statt, daher ist das kein Problem. Das jeweilige Event ist aber ja nicht zeitlich auf die paar Tage begrenzt, sondern das Ergebnis harter Trainingseinheiten über mehrere Monate, wenn nicht Jahre. Ich trainiere zehn bis zwölf Mal in der Woche, das bedeutet meistens zwei Einheiten pro Tag. Die Fächer wähle ich so aus, dass ich davor und danach trainieren kann. Der Tag ist somit voll durchgetaktet.

3) Was sind deine Ziele und was möchtest du unbedingt bei den Wettkämpfen erleben? Auch außerhalb der Tartanbahn?

Die Grenzen meines Körpers zu spüren, reizt mich jedes Mal aufs Neue. Klar bei der WM wird es schwer in Finale zu kommen, aber bei der Universiade will ich auf jeden Fall um eine Medaille mitmischen. Auch abseits der Laufbahn bekommt man bei der Universiade wirkliche Einblicke in andere Disziplinen. Deswegen freue ich mich, die verschiedenen anderen Sportarten anzuschauen und meine deutschen Teamkommilitonen anzufeuern.