Erste Regatta der 49er in Tokio

Am heutigen Dienstag starten die 49er-Segler mit TU-Alumnus Thomas Plößel und seinem Partner Erik Heil das erste Mal in Tokio. Die Entscheidung über die Medaillen wird bis zum 31. Juli in insgesamt 12 Regatten ausgetragen. Sie kann noch im letzten Rennen fallen. Besonderes Augenmerk sollte auf folgende Boote gelegt werden: Mit den Neuseeländern Peter Burling und Blair Tuke haben Thomas und Erik noch so etwas wie eine offene Rechnung zu begleichen: 2019 siegten die Neuseeländer nur knapp bei der Weltmeisterschaft im heimatlichen Revier. Eine Revanche von den Deutschen könnte hingegen der Däne Jonas Warrer fordern. Der Olympiasieger von Peking 2008 musste sich in Rio hinter Thomas und Erik mit dem unglücklichen vierten Platz begnügen. Zwar ist der Routinier mit einem neuen jungen Partner nach Tokio gereist. Aber das dänische Team sollte trotzdem beobachtet werden. Stark ist auch das kroatische Boot mit den Brüdern Sime und Mihovil Fantela einzuschätzen, die von ihrem Vater trainiert werden. Die beiden gewannen zahlreiche Medaillen im 49er sowie 470er, darunter einmal Gold bei den Spielen von Rio. Die Polen Lukasz Przybytek und Pawel Kolodzinski belegten in Rio Rang 8. Ebenfalls unter den Top Ten in Rio waren das spanische und das britische Boot.

Die 49er-Boote werden an Land voll aufgeriggt und so ins Wasser gebracht. Sie sind extrem schwer zu fahren. Ungeübte fallen oft schon nach wenigen Metern ins Wasser. Besonders die Startphasen sind daher auch für die Profis schwierig, da es gilt, zum genau richtigen Zeitpunkt eine taktisch gute Position zu erreichen, aber in jedem Fall ein vorzeitiges Überfahren der Startlinie zu verhindern.