Michelle Zimmer und Frithjof Seidel gewinnen Silber im Synchronschwimmen

© TU Sport
Frithjof Seidel (© Felix Noak)

Zwei TU-Studierende haben bei den Europaspielen mit dem deutschen Synchronschwimm-Team eine Silbermedaille in der freien Kombination gewonnen. Michelle Zimmer studiert Biotechnologie und kombiniert diesen anspruchsvollen Studiengang von Beginn an mit dem Spitzensport. Letztes Jahr erreichte sie bei der Europameisterschaft Platz vier im Mixed Duett. Ihr Partner war damals bereits Frithjof Seidel, der jetzt zusammen mit dem Team Silber gewann. Es ist die erste bedeutende Medaille in dieser Sportart für Frithjof, der 2017 an der TU ein Verkehrswesen-Studium aufnahm. Schon damals war er als erfolgreicher Wasserspringer im Spitzensportprogramm der Universität. Er nahm an einer WM, einer EM und an zwei Universiaden teil und gewann dort 2019 Silber vom 1m-Brett.
2020 wandte er sich dann dem Synchronschwimmen zu, obwohl die Sportart weit weniger öffentlich wahrgenommen wird, als das Wasserspringen. Nicht nur deshalb war die Entscheidung ein riskanter Schritt. Auch sein bisheriger Kader-Status ging damit verloren. Als Mann war und ist er im Synchronschwimmen immer noch ein Pionier – aber mittlerweile sehr erfolgreich. In Krakau war er im Finale der einzige Mann. Dass er so schnell in die Spitze aufschließen konnte, mag auch daran liegen, dass er vom Wasserspringen ein ungewöhnlich hohes Trainingspensum gewöhnt war. Die jetzige Medaille belohnt nicht nur diese Anstrengungen: Sie trägt auch dazu bei, dass mehr Menschen auf das Synchronschwimmen blicken. Der nächste große Wettkampftermin ist die Weltmeisterschaft, die Ende Juli in Japan beginnt.